Milchmarkt in stabiler Verfassung
Der Milchmarkt zeigt sich in den letzten Wochen ausgesprochen fest. Am Weltmarkt steht ein nur moderat steigendes Angebot einem hohen Importbedarf Ostasiens gegenüber.
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Zwar hat sich der Preisanstieg in Neuseeland nicht weiter fortgesetzt, die Milchpulverpreise profitieren aber auch in Europa von der positiven Entwicklung. Auch in der EU haben die Anlieferungen in den letzten Monaten kaum zugenommen. Nur Irland produziert nennenswert mehr, Deutschland, Frankreich und ein Großteil der anderen Länder liegen im Minus. Dies dürfte eine direkte Folge des zu kalten Frühjahrs und der teuren Eiweißfuttermittel sein.
In Deutschland nähert sich die Anlieferung mit einer gegenüber dem Vorjahr praktisch unveränderten Menge aktuell dem Saisonhoch. Die Spotmilchpreise haben nach der leichten Delle nach Ostern bereits wieder angezogen. Die Butter- und Pulverpreise und der daraus abgeleitete „Rohstoffwert Milch“ zeigen deutlich ebenfalls nach oben, wobei der Preisanstieg bei Butter zuletzt bei rund 4 Euro/kg beendet wurde. Pulver zieht dagegen langsam weiter an.
Weiterer Anstieg erwartet
Der Optimismus im Markt zeigt sich auch an den Börsenkursen für Butter und MMP, die für den Sommer abgeleitete Erzeugerpreise von 38 bis 39 Cent pro kg anzeigen. Von Februar bis April haben die baden-württembergischen Erzeugerpreise mit 35,1 Cent/kg bereits 1,3 Cent pro kg aufgeholt. Der Anstieg dürfte in den nächsten Monaten weitergehen.
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