Erhoffte Belebung am Kartoffelmarkt blieb aus
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Insbesondere in der Küstenregion fehlten die Touristen und letztendlich auch die familiären Besucherströme. Das sind nach wie vor Auswirkungen der Maßnahmen zur Eindämmung der Corona-Pandemie. Pfingsten, sonst ein Zeitpunkt mit guten Absatzzahlen im Packgeschäft, war also dieses Jahr nicht der Anlass für einen Nachfrageanstieg. Ständige Werbeaktionen der Handelsketten halten den Absatz über den Lebensmitteleinzelhandel stabil.
In den Packbetrieben dominiert nach wie vor alterntige Lagerware. Die ist allerdings mittlerweile gut geräumt, vor allem gute bis sehr gute Qualitäten sind schwieriger zu beschaffen. Regional könnte das ab der 22. Woche für Lageraufschläge sorgen. In den Supermarktregalen übernehmen importierte Frühkartoffeln immer stärker, bis in ein paar Wochen erste festschalige Frühaware aus hiesiger Erzeugung diese allmählich ablösen wird. Allererste Partien wird es zunächst für die Direktvermarktung geben.
Bei der Industrieware haben sich die Preise Ende Mai weiter erhöht. Die Hoffnungen auf weitere Lockerungen der Corona-Maßnahmen sorgten für Nachfrage nach freier Ware, die aber nicht mehr reichlich vorhanden ist. In der Woche nach Pfingsten waren keine weiteren Preisanhebungen möglich, aber immerhin herrschte Stabilität auf dem höheren Niveau. Trotz der bisher eher kühleren Witterung gehen Marktbeteiligte im Rheinland davon aus, dass ab Mitte Juli früher Industrierohstoff für die Frittenfabriken zur Verfügung stehen wird.
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