Lagerbestände auf Rekordhoch
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Im gesamten ersten Halbjahr lagen die eingelagerten Mengen an Schweinefleisch deutlich über denen der Vorjahre. Von Juni auf Juli nahm der Lagerbestand jedoch noch einmal sehr deutlich, um mehr als 50 Prozent auf 259.000 Tonnen, zu. Im Vorjahresvergleich belief sich der Anstieg der durchschnittlichen Lagermenge an Schweinefleisch auf knapp 36 Prozent. Da rund ein Viertel der Euro-Palettenplätze im Juli von Schweinefleisch belegt waren, benötigte dieses die größten Lagerplatzkapazitäten von allen tiefgefrorenen Produkten.
Die Gründe für den starken Anstieg sind in der schwierigen Situation am Schlachtschweinemarkt zu finden. Dieser steht derzeit unter Druck, da es in der gesamten EU ein Überangebot an Schweinefleisch gibt. Das im Verhältnis zur Nachfrage sehr große Angebot entsteht unter anderem durch die gesunkenen Exporte anderer EU-Staaten nach Asien. Infolgedessen ist in anderen Mitgliedsstaaten das Angebot an Schweinefleisch ebenso sehr groß. Auch die Wiedereröffnung der Gastronomie konnte die Nachfrage nach Fleisch nicht besonders beleben. Bei niedrigen Temperaturen wurde vermehrt Rindfleisch nachgefragt. Hinzu kommt, dass der Konsum von Schweinefleisch seit einigen Jahren rückläufig ist.
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