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Kartoffeln

Verarbeitung erreicht Rekordmenge

Die Verarbeitung von Kartoffeln zu Nahrungsmitteln hat im Wirtschaftsjahr 2020/21 in Deutschland die Rekordmenge von 3,7 Millionen Tonnen erreicht, womit die Vorjahresmenge um 70.000 Tonnen überschritten wurde.
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Das ist das Ergebnis der Umrechnung von Produktionsmengen, die das Statistische Bundesamt jedes Quartal feststellt. Die Kartoffelprodukte können in vier Gruppen zusammengefasst werden, die teils unterschiedliche Entwicklungen genommen haben. Erneut deutlich zugelegt hat die Erzeugung von tiefgekühlten Pommes frites, und zwar um 32.000 Tonnen auf 465.000 Tonnen in der Zeit von Juli 2020 bis einschließlich Juni 2021.

Schon das deutsche Tiefkühlinstitut hatte vor Monaten festgestellt, dass der Absatz von Pommes frites insgesamt unter der Pandemie nicht gelitten hat. Es gab aber eine deutliche Verlagerung des Außer-Haus-Verzehrs zu Einkäufen der Privathaushalte im Lebensmitteleinzelhandel. Auch andere Tiefkühl-Produkte gewannen etwas hinzu.

Verloren haben dagegen gekühlte Erzeugnisse, die zum Beispiel in der Gastronomie zum Einsatz kommen. Der dortige Bedarfsrückgang wurde offensichtlich nicht woanders ausgeglichen. Nach 261.000 Tonnen anderer gekühlter Produkte im Jahr zuvor, fehlen in der Saison 2020/21 rund 30.000 Tonnen. Nur Kartoffelsalat legte in der Erzeugung zu, wobei sich die Herstellung von Produkten mit Mayonnaise zu solchen ohne verlagerte, die es innerhalb von zwölf Monaten auf fast 57.000 Tonnen (plus 4.000 Tonnen) schafften.

Die Kartoffelchips-Erzeugung stagniert sein einigen Jahren auf einem relativ hohen Niveau. Mit 123.000 Tonnen fehlten zuletzt gegenüber dem Vergleichszeitraum des Vorjahres fast 2.000 Tonnen. Ein Rekord ist dagegen bei Kartoffelerzeugnissen aus Kartoffelflocken oder Mehl zu verzeichnen, die erstmals leicht die Marke von 200.000 überschritten und somit im Umfang von rund 20.000 Tonnen mehr produziert wurden als im Wirtschaftsjahr zuvor.

Die Statistik weist auch einen Produktionswert für die verschiedenen Erzeugnisse aus, mit dessen Hilfe die Preisentwicklung beobachtet werden kann. So sind die Kartoffelerzeugnisse aus Mehl mit 1,15 Euro je Kilogramm um drei Cent günstiger geworden. Tiefkühl-Pommes verloren fünf Cent und hatten einen Wert ab Werkstor von 0,56 Euro je Kilogramm. Chips verteuerten sich um vier Cent auf 3,54 Euro je Kilogramm und andere gekühlte Produkte behaupteten sich knapp bei 1,10 Euro je Kilogramm. Kartoffelsalat ohne Mayonnaise wurde mit 1,87 Euro je Kilogrammrund fünf Cent teurer. Der Wert aller Kartoffelprodukte, ohne Stärke, summierte sich auf rund 1,5 Milliarden Euro.

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