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Milchanlieferungen in der EU

Mehr Käse und weniger Milchpulver hergestellt

In der EU-27 lieferten die Milcherzeuger von Januar bis September 2021, bereinigt um den Schalttag im Februar 2020, rund 0,3 Prozent mehr Milch an die Molkereien als im gleichen Zeitraum des Vorjahres.

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In den Mitgliedstaaten waren die Entwicklungen jedoch gegenläufig. Während in den großen Erzeugernationen Deutschland, Frankreich und den Niederlanden, deutlich weniger Milch zur Verfügung stand, nahmen vor allem in Irland und Italien die Milchmengen stark zu.

Mehr Käse und Sahneerzeugnisse

Der zur Verfügung stehende Rohstoff wurde in den Molkereien zum Teil jedoch anderen Produktionsrichtungen zugeführt als ein Jahr zuvor. Die Käseherstellung belief sich von Januar bis September auf 6,8 Millionen Tonnen und lag damit um 2,3 Prozent über dem Vorjahresniveau. Vor allem Deutschland, Frankreich und Italien, die für knapp zwei Drittel der EU-weiten Produktion stehen, weiteten diese aus. Mehr Milch wurde zudem in die Produktion von Sahneerzeugnissen gelenkt. Die Herstellung belief sich innerhalb der Gemeinschaft auf 1,9 Millionen Tonnen und übertraf damit das Vorjahresergebnis um 1,8 Prozent. Die zusätzlichen Mengen kamen unter anderem aus Deutschland, Frankreich, Italien und Irland. Polen und Österreich verfehlten das Vorjahresniveau.

Deutlicher Rückgang beim Milchpulver

Vollmilchpulver verzeichnete in den ersten drei Quartalen mit 10,4 Prozent den deutlichsten Rückgang. In den Niederlanden, die bei der Vollmilchpulverproduktion die Rangfolge mengenmäßig anführten, gingen die hergestellten Mengen um knapp ein Drittel zurück. Auch Deutschland und Frankreich, die dicht auf die Niederlande folgten, stellten weniger Vollmilchpulver her. Zuwächse waren lediglich bei kleineren Erzeugerländern zu verzeichnen. Auch Magermilchpulver wurde von Januar bis September in geringerem Umfang hergestellt. Die Produktion summierte sich auf 1,0 Millionen Tonnen, der Rückgang belief sich auf 4,2 Prozent. Deutschland, Frankreich und Polen wiesen Rückgänge auf. In Belgien und den Niederlanden fiel die Produktion hingegen höher aus als im vergleichbaren Zeitraum des Vorjahres.

Etwas weniger Trinkmilch und Milchfrischprodukte

In der EU-27 wurden im Betrachtungszeitraum 17,1 Millionen Tonnen Konsummilch hergestellt. Die Trinkmilch stellte damit das Produkt mit der höchsten Produktionsmenge dar. Deutschland, Frankreich und Irland stellten weniger Konsummilch her. Diese Rückgänge konnten zum Teil durch Zuwächse in Spanien und Italien kompensiert werden. Dadurch belief sich der Rückgang in den ersten drei Quartalen EU-weit auf 0,5 Prozent. Bei den Milchfrischprodukten fiel der Rückgang mit 2,0 Prozent etwas höher aus. Auch hier erreichten die großen Erzeugerländer Deutschland und Frankreich die Vorjahresmengen nicht.

Irland und die Niederlande erhöhen Butterproduktion

Die in der EU-27 produzierten Mengen an Butter verfehlten das Vorjahresniveau ebenfalls. Der Rückgang betrug in den ersten drei Quartalen 2021 auf 1,3 Prozent und vergrößerte sich dabei im Laufe des dritten Quartals nochmals. Insgesamt wurden 1,6 Millionen Tonnen Butter in der Gemeinschaft hergestellt. Geringere Mengen wurden für Belgien, Deutschland und Frankreich gemeldet. Die Butterproduktion in Irland wurde mit einem Zuwachs um 6,0 Prozent hingegen deutlich ausgeweitet. Auch die Niederlande stellten mehr Butter her als im gleichen Zeitraum des Vorjahres.

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