Außenhandel mit Kartoffeln und Kartoffelprodukten uneinheitlich
Die Zufuhr von Kartoffeln und Kartoffelprodukten nach Deutschland war im November 2022 vergleichsweise gering. Nur wenige Produkte lagen gegenüber dem Vorjahresmonat im Plus. Es gibt jedoch Ausnahmen, wie den Import von frischen Speise- und Verarbeitungskartoffeln.
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Zwar wurde diese Saison schon eine große Menge an Speisekartoffeln aus Frankreich in den Südwesten Deutschlands geliefert, der größte Teil erreichte Deutschland jedoch zuletzt als Verarbeitungskartoffeln aus den Niederlanden. Insbesondere in westdeutschen Fabriken kamen diese zur Herstellung von Kartoffelerzeugnissen an. In geringem Umfang eingeführt wurden hingegen Chips und Kartoffelstärke.
Kein Konsumrückgang bei Pommes
Die Importe an TK-Pommes behaupteten sich, der Markt scheint wie immer aufnahmefähig. Weder hierzulande noch global sind bisher Konsumbeschränkungen wegen der allgemeinen Teuerung festzustellen. Des Weiteren wurden mehr Flocken und Granulate aus den Niederlanden importiert. Der Frischkartoffelexport hatte sich im November 2022 noch einmal belebt. Sowohl in den Niederlanden als auch in Belgien war Frittenrohstoff aus dem Rheinland gefragter als in den Vorjahren, wobei besonders die Mengen für Belgien relativ groß waren. Im Osten ergänzten vor allem Polen und Tschechien ihre eigene Ernte mit Importen aus Deutschland, auch Ungarn hatte Bedarf. Nach Rumänien ging dagegen deutlich weniger Ware als in den Vorjahren. Der Export von Pommes frites fiel erneut zurück, wobei vor allem der Handel innerhalb der EU betroffen war. Dies mag Ausdruck des harten Wettbewerbs beispielsweise mit Anbietern aus Belgien sein, die in den vergangenen Jahren ihren Absatz kräftig ausgeweitet haben.
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