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Braugerstenfahrt

RGT Planet gewinnt Marktanteile

Bei der von der Braugerstenstelle Baden-Württemberg organisierten Besichtigungsfahrt Ende Juni 2018 zeigten sich fast durchwegs gesunde Bestände. Im Süden sorgte das warme Wetter im April und Mai für einen Entwicklungsschub, der den späten Saattermin wettgemacht hat.Trockenheitserscheinungen in vielen Teilen Deutschlands dürften zu Verknappungen führen. Im grenzüberschreitenden Handel zeichnet sich 2018 auch sortenpolitisch eine bemerkenswerte Entwicklung ab, insbesondere wegen der Anteile von RGT Planet.
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Abschlussbesprechung im Brauhaus Böblingen: Laut Dr. Alexander Rosenberger vom Baywa-Unternehmen Evergrain (rechts) werden die Trockenschäden das deutsche Braugerstenaufkommen einschränken. Im Vordergrund ganz links: Axel Kling, Leiter der Mälzerei Kling; daneben: Micheal Huber, Einkaufsleiter Bestmalz AG.
Abschlussbesprechung im Brauhaus Böblingen: Laut Dr. Alexander Rosenberger vom Baywa-Unternehmen Evergrain (rechts) werden die Trockenschäden das deutsche Braugerstenaufkommen einschränken. Im Vordergrund ganz links: Axel Kling, Leiter der Mälzerei Kling; daneben: Micheal Huber, Einkaufsleiter Bestmalz AG.v. Kobylinski
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RGT Planet ist eine Sorte, die im Ertragspotenzial bis zu zehn Prozent über dem Durchschnitt liegt, aber mit ihren Verarbeitungseigenschaften nicht überall überzeugen kann. (Nachteile bei der Läuterung, das heißt bei der Trennung zwischen Maische und Würze. Im Prüfverfahren nach dem `Berliner Programm´ hat RGT Planet keine Empfehlung erhalten. Im Vorjahr hatte diese anbautechnisch attraktive Sorte nicht mehr als 15 Prozent Anteil in Deutschland, in etwa so viel wie die Sorten Quench und Grace. Avalon erreichte 30 Prozent. Ganz anders die Situation in England: Dort hatte RGT Planet 2017 einen Anteil von 35 Prozent, in Frankreich sogar 55 Prozent.

Brauereien stellen sich auf die Ertragssorte ein

Wenn aus diesen beiden Braugerstenländern die Importmengen noch mehr zunehmen sollten, müssten sich gleichzeitig auch noch mehr von den inländischen Brauereien auf die Eigenarten dieser Ertragssorte einstellen, die zwar vom Bundessortenamt empfohlen wird, aber beim deutschen Brauwesen bisher nur auf verhaltene Sympathie gestoßen ist. 2018 werden 81 Prozent von Baden-Württembergs Vermehrungsfläche (1212 ha) von zwei Sorten belegt: Der Reihenfolge nach von Avalon, dann von RGT Planet. Auf dem dritten Platz folgt Leandra mit 77 ha, danach bereits Accordine mit 66 ha. Letztere erhielt gerade im Februar 2018 die Empfehlung durch das Berliner Programm, als einzigste Sorte in diesem Jahr. Die trockenheitstolerante Accordine soll im Ertragspotenzial unterhalb von RGT Planet und meistens über den sonstigen Braugerstensorten positioniert sein.

 

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