Anbauer in Belgien sind fast ausverkauft
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Aber auch der Abstand zum fünfjährigen Mittel ist mit 17 Prozent beachtlich. Am auffälligsten ist allerdings die geringe Menge an Kartoffeln, die noch frei gehandelt werden können. Es dürften nur noch 360.000 Tonnen sein, 40 Prozent weniger als im Mittel vergangener Jahre. Die Verarbeiter hatten sich längst darum bemüht, möglichst viele Kartoffeln vertraglich zu binden, ein längerfristiger Trend, der mit dem Wechsel von der ehemaligen Hauptsorte Bintje auf Fontane und andere Frittenkartoffelsorten einherging. Gegenüber den Vorjahren waren es zwölf Prozent mehr an freier Ware, gegenüber dem Wirtschaftsjahr 2017/18 fehlen aber sieben Prozent.
Bintje verliert an Bedeutung
Im Vorjahr waren dem steigenden Bedarf gemäß viele Kartoffeln unter Vertrag genommen worden, diese Saison hätten es eigentlich noch mehr werden sollen. Die Sorte Bintje hat weiter an Bedeutung verloren. Sie wird fast nur noch in Wallonien bevorratet. Der diesjährige Anteil am Vorrat beträgt nur noch 13 Prozent, vor fünf Jahren war es noch die Hälfte gewesen. Diesen Anteil hält nun die Sorte Fontane inne. Hauptsächlich fallen die Vorräte erntebedingt so klein aus. Die Frittenhersteller haben trotz der raschen Verarbeitung der vielen lagerkritischen Partien an Bintje bis Februar weniger Rohstoff genutzt als in den Vorjahren und zwar so wenig, wie seit 2010 nicht mehr.
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