Größere Kartoffelernte in Italien
- Veröffentlicht am
Bei geringfügig auf rund 47.000 Hektar erhöhter Anbaufläche für Kartoffeln aber mit 33,2 Tonnen je Hektar relativ hohen Erträgen für Speise- und Verarbeitungskartoffeln ist in Italien eine größere Ernte als im Vorjahr gerodet worden. Vorläufige 1,43 Millionen Tonnen sind so viel, wie seit acht Jahren nicht mehr.
Allerdings sind die Schwankungen und Unterschiede von Jahr zu Jahr nicht besonders groß. Insgesamt wurde vor allem die Frühkartoffelfläche etwas ausgedehnt, allerdings nicht auf Sizilien, wo sie stabil blieb aber trotzdem eine relativ große Ernte heranwuchs. In Apulien und in Kampanien dagegen hatte die ungünstige Witterung mit Frost im Januar bis in den März für kleine Erträge gesorgt, so dass bei einem geringen Wettbewerb die Saison über hohe Preise, die bei 35 Euro je Dezitonne starteten und später sogar auf 45 Euro je Dezitonne stiegen, möglich waren.
Italien hat jedes Jahr einen relativ großen Importbedarf an Kartoffeln. Die etwas größere Ernte dürfte daran nichts ändern. Abgesehen von 2018 importierte Italien stets Mengen von 460.000 bis 510.000 Tonnen. Das entspricht fast einem Drittel der italienischen Erntemenge. Bis über 300.000 Tonnen kommen davon aus Frankreich und zumeist über 100.000 Tonnen aus Deutschland. Auch wenn die Erntemenge vor Ort auf den Import kaum Auswirkungen hat, wird der Wettbewerb der Lieferanten für Preisdruck sorgen.
Zu diesem Artikel liegen noch keine Kommentare vor.
Artikel kommentierenSchreiben Sie den ersten Kommentar.