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Kartoffelmarkt

Besonders ruhiger Kartoffelaußenhandel im November

Gegenüber den beiden vergangenen Jahren, als der Kartoffelexport hierzulande im Herbst teilweise zu festeren Preisen geführt hatte, fielen die Exporte von Konsumkartoffeln 2020 um 40 Prozent deutlich zurück.
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Global war das Geschäft in Asien schwächer, in der Hauptsache fehlte es aber an Verkäufen an Kunden innerhalb der EU. Es wurden mit 123.000 Tonnen rund 90.000 Tonnen weniger Konsumkartoffeln in die EU ausgeführt als 2019. Mit 47.000 Tonnen handelte es sich vor allem um Rohstoff, der in den Benelux-Raum ging. Darüber hinaus wurden viel weniger Konsumkartoffeln nach Polen oder Tschechien, die mengenmäßig wichtigsten Märkte in Osteuropa, geliefert. Italien und Griechenland nahmen ebenfalls weniger Kartoffeln auf. Richtung Rumänien und Bulgarien wurden dagegen etwas mehr Kartoffeln verkauft als im Vorjahr.

Das Geschäft mit Pommes frites überrascht mit einem Zuwachs von fast zehn Prozent. Ein Minus bei der Belieferung der USA wurde durch umfangreichere Verkäufe in Südamerika ausgeglichen. Ansonsten gab es Zuwachs in Belgien, Italien, Österreich und Ungarn. Sogar langfristig betrachtet war die Exportmenge im November mit 28.000 Tonnen relativ hoch. Der Export von Chips lief auch im November ruhig, wobei wegen der hierzulande regen Nachfrage kein großer Exportbedarf bestand.

Bei Kartoffelstärke ging ein Teil des bisherigen Vorsprungs beim Export gegenüber dem Vorjahr im November verloren. Dieses Mal wurde ein Rückgang im Südamerika-Geschäft durch Mehrverkäufe in die USA ausgeglichen. Innerhalb der EU waren es eine ganze Reihe von Ländern, die jeweils etwas weniger aufnahmen.
Wegen der allgemein guten Versorgungslage in Deutschland zu niedrigen Preisen, fielen die Importe im November vergleichsweise niedrig aus. Mit nur noch 9.000 Tonnen lieferten die Niederlande 56 Prozent weniger Konsumkartoffeln als im Vorjahr. Nach über 4.000 Tonnen im Vorjahr kamen aus Dänemark nur noch verschwindend geringe Mengen. Der Bezug von Speisekartoffeln aus Frankreich halbierte sich auf 3.400 Tonnen. Lediglich die Briten beeilten sich offensichtlich vor dem endgültigen Brexit noch Kartoffeln in die EU und nach Deutschland zu liefern.

Abgesehen von Kartoffelstärke fielen auch die Importe von Pflanzgut sowie Verarbeitungsprodukten aus Kartoffeln sehr schwach aus. Selbst die Saisonzahlen, also die von Juli bis einschließlich November importierten Mengen, verzeichnen außer bei Stärke gegenüber dem Vorjahr alle ein Minus. Zusätzliche Mengen an Kartoffelstärke kamen vor allem aus den Niederlanden und Dänemark. Insgesamt summierte sich der Zuwachs bei den Stärkelieferungen im November auf ein Plus von 28 Prozent.

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