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Getreide

Noch komfortablere globale Maisversorgung erwartet

Das US-Landwirtschaftsministerium erwartet mehr Mais in den USA und hebt damit die globale Ernteschätzung an.
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Das US-Landwirtschaftsministerium (USDA) hat in im Juli-Bericht seine Prognose für die globale Maiserzeugung im Wirtschaftsjahr 2021/22 um fünf Millionen Tonnen erneut erhöht. Damit liegt die Schätzung für die kommende Saison aktuell bei 1.195 Millionen Tonnen. Das Plus basiert fast ausschließlich auf der erhöhten US-Ernteschätzung. Dort werden jetzt für 2021 rund 385,2 Millionen Tonnen avisiert. Das sind nicht nur 4,4 Millionen Tonnen mehr als im Vormonats-Bericht, sondern auch deutlich mehr als die Marktteilnehmer erwartet hatten.

Sollte dieses Ergebnis realisiert werden, erntete die USA knapp 25 Millionen Tonnen mehr Mais als 2020. Die Korrektur basiert auf der höheren Anbauflächenschätzung von 34,2 (+0,4) Millionen Hektar, während die Ertragsprognose mit 112,7 Dezitonnen je Hektar vorerst unverändert blieb. Beide Schätzungen, Fläche wie Ertrag, liegen damit über dem Vorjahresergebnis.

Die größere US-Maisernte wird den Inlandsverbrauch ankurbeln, der mit 313,5 um 0,6 Millionen Tonnen höher avisiert wird. Noch stärker könnten hingegen die Exporte zunehmen. Aktuell werden 63,5 Millionen Tonnen taxiert, 1,3 Millionen Tonnen mehr als noch im Vormonat veröffentlicht, aber dennoch knapp neun Millionen Tonnen weniger als im Wirtschaftsjahr 2020/21.

Neben den USA verbucht nur noch Russland eine nennenswerte Korrektur der Ernteschätzung. Das USDA erwartet dort mit 15,4 rund 0,5 Millionen Tonnen mehr. Auch dort ist eine größere Anbaufläche der Grund für die Korrektur. Der weltweite Maisverbrauch soll auf 1.172 Millionen Tonnen zunehmen, was sogar ein Minus von 785.000 Tonnen zur Vormonatsprognose bedeutet. Das ist aber angesichts der Steigerung von knapp 27 Millionen Tonnen um Vorjahr eher marginal. Die größte Korrektur verzeichnen die Daten für Die EU-27, deren Verbrauchsschätzung um eine auf 76,9 Millionen Tonnen reduziert wurde. Das wären dann immer noch 4,4 Millionen Tonnen mehr als im Wirtschaftsjahr 2020/21.

Weltweit steigt die Maiserzeugung in der Saison 2021/22 stärker als der Verbrauch, sodass die Vorräte ausgebaut werden. Die globalen Endbestände werden jetzt auf 291,2 Millionen Tonnen avisiert und damit 1,8 Millionen Tonnen höher als zuvor. Marktteilnehmer hatten hier hingegen eine Rücknahme auf rund 287 Millionen Tonnen erwartet. Auch bei der Ernteschätzung für Brasilien für 2021 lagen die Marktteilnehmer daneben. Sie hatten im Schnitt auf 91,5 Millionen Tonnen spekuliert. Das USDA kürzte allerdings seine Prognose nur um 5,5 auf 93 Millionen Tonnen.

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