Weniger Konsummilch in Deutschland hergestellt
Das bundesweite Rohstoffaufkommen an Milch lag im November den dritten Monat in Folge über dem Niveau des Vorjahres. Im November 2022 belief sich die Milchanlieferung auf rund 2,5 Millionen Tonnen und lag damit um 4 Prozent über dem Niveau von November 2021.
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Durch einen Rückstand in den ersten acht Monaten ergab sich auch für den gesamten Zeitraum Januar bis November ein niedrigeres Rohstoffaufkommen als im Jahr 2021. Das Vorjahresniveau wurde mit knapp 29,3 Millionen Tonnen um 0,3 Prozent verfehlt. Die Herstellung von Milchprodukten entwickelte sich im Zeitraum Januar bis November 2022 zumeist rückläufig. Das deutlichste Minus verzeichnete die Produktion von Konsummilch. Diese wurde in den ersten elf Monaten von 2022 um 6 Prozent auf rund 3,7 Millionen Tonnen reduziert.
Übers Jahr gesehen weniger Käse
Die Molkereien stellten ebenfalls weniger Käse her. In der Monatsbetrachtung von November 2022 lagen die Produktionsmengen zwar über dem Niveau des Vorjahresmonats, in der kumulierten Betrachtung von Januar bis November waren sie jedoch rückläufig. Den größten Produktionszuwachs im November verzeichnete Magermilchpulver mit einem Plus von 27 Prozent, das Vorjahresniveau den dritten Monat in Folge deutlich übertroffen wurde. In Summe der ersten elf Monate wurden die Vorjahresmengen jedoch nicht erreicht. Auch bei Sahneerzeugnissen und Butter wurden für den Zeitraum der ersten elf Monate Produktionsrückgänge festgestellt. Bei Sahneprodukten war dieser mit einem Minus von rund 4 Prozent deutlicher ausgeprägt als bei der Butter, welche um knapp 1 Prozent weniger erzeugt wurde.
Mehr Frischprodukte und mehr Vollmilchpulver
Während im November die Herstellung von Frischprodukten um 1 Prozent gegenüber dem Vorjahr verringert wurde, ergab sich für die Jahresbetrachtung bis November 2022 weiterhin ein Plus. Insgesamt wurden in den ersten elf Monaten 3 Prozent mehr Frischprodukte erzeugt. Ein ähnliches Bild zeigte sich beim Vollmilchpulver. In der Monatsbetrachtung wurden rückläufige Tendenzen verzeichnet, in der kumulierten Betrachtung ist die Produktion jedoch um 11 Prozent höher ausgefallen als im Jahr 2021.
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