Ölsaatenmarkt Raps profitiert von Hausse an US-Rohstoffbörsen
Im Zuge der deutlich festeren US-Getreide- und Sojabohnenkurse sind die Rapsnotierungen an der Matif in Paris gestiegen.
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Im Zuge der deutlich festeren US-Getreide- und Sojabohnenkurse sind die Rapsnotierungen an der Matif in Paris gestiegen.
Nach der Rekordernte 2016 sind die Erwartungen in Australien hinsichtlich der Rapsernte 2017 gedämpft.
Am deutschen Rapskassamarkt ist die Umsatzlage unverändert dünn, denn von den Ölmühlen kommen weiterhin keine entscheidenden Nachfrageimpulse.
Mit den anziehenden US-Sojaölkursen - getrieben durch Spekulationen zur künftigen US-Biodieselpolitik mit Beimischungsquoten und Importzöllen auf ausländisches Pflanzenöl - befestigten sich die Rapskurse in Paris zum Ende der vergangenen Woche.
An der Matif in Paris konnten sich die Rapsnotierungen bisher noch nicht von den Vorgaben der US-Sojakurse lösen. Da diese sich in der vergangenen Woche befestigt haben, legten auch die Rapskurse parallel zu.
Laut aktuellem Bericht des US-Landwirtschaftsministeriums dürfte die weltweite Rapserzeugung im Wirtschaftsjahr 2017/18 mit rund 73 Millionen Tonnen knapp eine Million Tonnen über dem globalen Verbrauch liegen.
Die Rapskurse in Paris können immer noch keine Eigendynamik entfalten. Der übergeordnete Trend bei den US-Sojabohnen ist anhaltend kursbestimmend.
Die Rapskurse in Paris sind im Vorwochenvergleich weiter gefallen. Der Fronttermin hat auf 352,75 Euro/t nachgegeben.
Der Prognosedienst der EU-Kommission (MARS) hat seine Ertragsschätzungen für Getreide im Vergleich zur Vormonatsschätzung um bis zu 3,7 Prozent reduziert.
Derzeit vollziehen die Rapskurse in Paris mehr oder weniger genau die Vorgaben der Sojabohnenkurse in Chicago nach.
Die französischen Rapsbestände weisen in Bezug auf ihre Witterungsschäden ein sehr heterogenes Bild auf. Das zu kalte Wetter und die fehlenden Niederschläge haben die Bestandsentwicklung nachhaltig eingeschränkt.
Am Rapsmarkt in Deutschland setzt sich der ruhige Verlauf der Vorwochen fort. Die Anbieter wollen höhere Preise sehen, daher werden alterntige Restbestände zurückgehalten.
Rapsöl findet in Deutschland derzeit kaum Abnehmer. Biodieselproduzenten greifen lieber auf Altspeiseöle als Verarbeitungsrohstoff zurück.
Die Rapsanbauer haben wieder Klarheit über die Abrechnungsmodalitäten von Warentermingeschäften bei der Börse Matif in Paris. Die Rapskontrakte für 2019 werden weiterhin auf der Basis von 40 Prozent Ölgehalt abgerechnet. Was diskutiert wurde.
Die Rapskurse in Paris konnten auch in der vergangenen Woche die wichtige Widerstands-marke von 400 Euru je Tonne (Euro/t) nicht durchbrechen und bewegen sich weiterhin in einem engen Rahmen um 398 Euro/t.
In den ersten acht Monaten des laufenden Wirtschaftsjahres 2016/17 sind die Erzeugerpreise für Raps kräftig gestiegen. Das Preisniveau lag zwischenzeitlich bis zu 22 Prozent über Vorjahr.
Das US-Landwirtschaftsministerium (USDA) hat in seiner Schätzung im April die weltweite Rapserzeugung des Wirtschaftsjahres 2016/17 leicht angehoben. Das Ministerium erwartet nun 68,5 Millionen Tonnen und damit rund 0,1 Millionen Tonnen mehr als im Vormonat.
Solange die Palm- und Sojaölpreise schwächeln, fehlt auch für Rapsöl die nötige Unterstützung für steigende Preise.
In der vergangenen Woche tendierten die Rapskurse erneut schwächer und sind bis zum Freitag, 31. März 2017, auf 393 Euro/t abgerutscht, dem tiefsten Stand seit Mitte November 2016.
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