Ölsaaten EU-Rapsernte könnte größer ausfallen
Ende März hat die EU-Kommission ihre erste Prognose zur Rapserzeugung 2021 in der EU-27 veröffentlicht.
Geben Sie einen Suchbegriff ein
oder nutzen Sie einen Webcode aus dem Magazin.
Ende März hat die EU-Kommission ihre erste Prognose zur Rapserzeugung 2021 in der EU-27 veröffentlicht.
In der EU-27 dürften nach jüngster Einschätzung des europäischen Dachverbands der Getreide- und Ölsaatenhändler (Coceral) im Jahr 2021 rund 16,6 Millionen Tonnen Raps gedroschen werden. Das wären knapp 0,1 Millionen Tonnen weniger als im Dezember geschätzt worden waren und würde das...
Das Wirtschaftsjahr 2020/21 ist in mancher Hinsicht paradox. Die deutsche Rapsernte war wieder größer als im Vorjahr, aber es wurden in der ersten Saisonhälfte Rekordmengen an Raps nach Deutschland eingeführt.
Das begrenzte Rapsangebot sowohl im Inland als auch aus dem Ausland treibt die Preise weiter in die Höhe. Die Rapspreise in Deutschland sind seit Beginn des Wirtschaftsjahres fast durchgehend gestiegen. Besonders im Februar 2021 legten sie noch einmal deutlich zu. Darauf weist die Union zur...
Deutschland hatte 2020 mehr Raps geerntet als im Vorjahr. Nichtsdestotrotz war es erneut eine unterdurchschnittliche Ernte gewesen, die höhere Importe erfordert als in früheren Jahren.
Das australische Amt für die Land- und Rohstoffwirtschaft (ABARES) hat, nun da die australische Rapsernte abgeschlossen ist, seine Ernteschätzung für das Wirtschaftsjahr 2020/21 gegenüber der vorangegangenen Prognose deutlich um 9,3 Prozent auf 4,1 Millionen Tonnen angehoben.
Brasilien dürfte im Wirtschaftsjahr 2020/21 rund 85 Millionen Tonnen Sojabohnen exportieren. Das wären rund sieben Millionen Tonnen weniger als im Vorjahr, aber die zweitgrößte Menge in der Geschichte.
Etwas deutlicher als bei den Sojabohnen hat das US-Landwirtschaftsministerium (USDA) seine Schätzwerte zur globalen Rapsversorgung angepasst.
Nach Einschätzung der Schifffahrtsagentur Cargonave könnte Brasilien im Februar acht Millionen Tonnen Sojabohnen exportieren. Doch wird dieses Volumen wohl kaum ausgeschöpft werden, denn es gibt eine ganze Reihe von Faktoren, die die Ausfuhren limitieren könnten.
Deutschland hat im Zeitraum Juli bis November 2020 eine Gesamtmenge von 868.000 Tonnen Rapsschrot exportiert und damit rund 19 Prozent mehr als im Vorjahreszeitraum.
Brasilien und Argentinien bestätigen auch in diesem Wirtschaftsjahr ihre Anteile am Weltsojamarkt. Während Argentinien etwas weniger ernten dürfte, sollen in Brasilien mehr Bohnen von den Feldern geholt werden.
In seiner ersten Prognose für das Wirtschaftsjahr 2021/22 geht das kanadische Statistikamt von einer kleineren Weizenernte aus, hofft aber gleichzeitig, dass sich das schwache Ergebnis der Rapsernte 2020 nicht wiederholt.
Nach zwei aufeinanderfolgenden Rückgängen erwartet der Internationale Getreiderat (IGC) für 2021 ein Anstieg der weltweiten Rapsanbaufläche von zwei Prozent.
In den vergangenen zwei Jahren hat in Deutschland der Anteil von Importraps an der Verarbeitung zugenommen.
Nach den kräftigen Preissteigerungen und der eifrigen Rapsvermarktung im November, hat sich der Handel am Rapsmarkt nun fortgesetzt ruhig entwickelt.
Die Rapserzeugung in Frankreich ist in den vergangenen drei Jahren deutlich zurückgegangen. Im Wirtschaftsjahr 2017/18 lag sie noch bei 5,4 Millionen Tonnen, im laufenden Wirtschaftsjahr dürften mit 3,3 Millionen Tonnen rund 40 Prozent weniger gedroschen werden.
In vielen Regionen Brasiliens ist es derzeit zu trocken, um die Sojabohnen für die kommende Ernte auszusäen.
Argentinien hat jüngst die Exportsteuern auf Sojabohnen und deren Nachprodukte gesenkt, um die Wirtschaft des Landes anzukurbeln.
Die etwas größere Sojaerzeugung in der EU-27 wird den höheren Verbrauch 2020/21 voraussichtlich nicht auffangen können. Etwas höhere Importe dürften die Lücke nicht schließen können, sodass die Lagerbestände schrumpfen.
Geben Sie die Postleitzahl Ihres Orts ein.