Getreidemarkt MARS senkt Ertragsprognosen für EU-Getreide
Der Prognosedienst der EU-Kommission (MARS) hat seine Ertragsschätzungen für Getreide im Vergleich zur Vormonatsschätzung um bis zu 3,7 Prozent reduziert.
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Der Prognosedienst der EU-Kommission (MARS) hat seine Ertragsschätzungen für Getreide im Vergleich zur Vormonatsschätzung um bis zu 3,7 Prozent reduziert.
Das Getreidegeschäft auf der ersten Handelsstufe wird eher noch ruhiger. Entweder sind nur noch geringe Restmengen zu vermarkten oder aber die Erzeuger sind, gebunden durch die Feldarbeiten, nicht am Markt.
Der schwache Euro war Antriebsfeder Nr.1 in den vergangenen Tagen. Der Fronttermin für Weizen legte um gut 3 Euro je Tonne (Euro/t) auf 164 Euro/t zu und erreicht damit immerhin den höchsten Stand im laufenden Monat.
In seiner aktuellen Schätzung für das Wirtschaftsjahr 2016/17 geht der Internationale Getreiderat (IGC) von weiter steigenden globalen Erntemengen aus.
Die Weizennotierungen in Paris erreichten Anfang der Woche (KW 42/2016) mit über 164 Euro je Tonne (t) den höchsten Stand seit dem 12. August 2016, angetrieben von den festen Vorgaben aus Übersee und positiven Signalen vom US-Exportgeschäft.
Brotgetreide - ob Roggen oder Weizen - wird derzeit fast nirgends gesucht, aber auch nicht nennenswert angeboten. So kommt es kaum zu Umsätzen, das Geschäft ruht weitgehend.
Landwirte sind weiterhin wenig bereit, ihr Getreide zu den aktuell gebotenen Preisen zu verkaufen.
Die Analysten von Tallage kürzten in ihrer jüngsten Monatsprognose die Weizenernte für die EU-28 um 1,4 Millionen Tonnen auf 136,5 Millionen Tonnen.
Obgleich in Chicago und Paris die Weizennotierungen in den vergangenen Tagen nahezu un-gebrochen aufwärts tendierten, am Kassamarkt für Brotgetreide hat sich damit wenig geändert.
Die Getreideerzeugung in Frankreich wird für 2016 auf 55,4 Millionen Tonnen taxiert, 24 Prozent weniger als im vergangenen Jahr.
Der September 2016-Kontrakt verabschiedete sich an der Warenterminbörse Paris mit 140 Euro je Tonne (Euro/t) auf einem 6-Jahres-Tief.
Das Versorgungsinstitut Conab geht für die erste Maissaison 2016/17 in Brasilien von einer Flächenausweitung im Süden des Landes um zehn Prozent, das entspräche 300.000 Hektar, aus.
Die Braugersten-Gemeinschaft hat kürzlich ihren ersten Erntebericht über die diesjährige Braugerstenernte in Deutschland erstellt.
Die Weizennotierungen konnten ihren Aufwärtstrend der Vorwoche nicht beibehalten und verloren zuletzt wieder.
Im Westen Deutschlands bleibt das Angebot an schwachen Getreidequalitäten groß, die die Erzeuger rasch verkaufen wollen. Das hält die Preise unter Druck.
Der Prognosedienst der EU (MARS) sieht die Getreideernte in den Ländern der Gemeinschaft nicht mehr so optimistisch wie zuvor und senkte die Ertragsschätzung nun um gut drei Prozent auf 53,6 Dezitonnen je Hektar (dt/ha).
Am 23. August 2016 erreichte an der Warenterminbörse Matif in Paris der Fronttermin für Weizen mit 156 Euro/t ein Sieben-Wochen-Tief und heizte damit den Kontraktkauf wieder an.
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