Getreidemarkt Prognose für EU-Weizenernte gekürzt
Das französische Beratungsunternehmen Tallage kürzte in seiner aktuellen Monatsschätzung Strategie Grains die EU-Ernteschätzung für Weizen gegenüber dem Vormonat deutlich um 7,6 Millionen Tonnen.
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Das französische Beratungsunternehmen Tallage kürzte in seiner aktuellen Monatsschätzung Strategie Grains die EU-Ernteschätzung für Weizen gegenüber dem Vormonat deutlich um 7,6 Millionen Tonnen.
Die schwache französische Weizenernte bremst in Europa den Preisdruck, der vom überversorgten übrigen Weltmarkt ausgeht.
Führende Analysten sehen Frankreich im laufenden Wirtschaftsjahr nicht mehr an der Spitze der Weizen exportierenden EU-Länder.
In den ersten Wochen des Wirtschaftsjahres 2016/17 hat die Europäische Kommission schon umfangreich Lizenzen für Weizenausfuhren genehmigt.
Die Entwicklung der Weizenkurse in Paris war in den vergangenen Tagen geprägt von den schwächeren Kursen in Chicago und den gleichzeitig preisstützenden Meldungen der bisher eingebrachten, mittelmäßigen EU-Weizenernte.
In Russland könnte es in diesem Jahr zu einer Rekordernte an Getreide kommen.
Mehr Gerste, mehr Roggen und mehr Mais als im Vorjahr: Das sind die Hauptaussagen der aktuellen Ernteschätzung aus Brüssel.
Der September-Kontrakt für Weizen rutschte am 29. Juni 2016 mit 156,75 Euro je Tonne (Euro/t) auf einen neuen Tiefpunkt.
170.000 Tonnen fehlen noch im Vergleich zum Vorjahreszeitpunkt. Die Rekordmarke des Vorjahres liegt in greifbarer Nähe. Bis Mitte Juni stellte die EU-Kommission in Brüssel Exportlizenzen für Weichweizen in Höhe von 30,1 Millionen Tonnen aus.
In Paris haben die Weizenkurse nachgegeben. Zur Vorwoche verlor der Fronttermin 1,7 Prozent und schloss am Mittwoch, 22. Juni 2016, mit 161,50 Euro je Tonne Euro/t auf einem 6-Wochentief.
Die aktuell verbesserte US-Versorgungsschätzung mit Getreide weltweit schickte die Warenterminkurse auf Talfahrt, der phyisische Markt folgte prompt.
Mit den sehr festen Notierungen in Chicago legten auch in Paris die Kurse für Weizen zu, wurden allerdings durch den festen Euro gebremst.
Auch wenn der Fokus der Öffentlichkeit derzeit überwiegend auf die Krise in der Milch- und Schweinefleischproduktion konzentriert ist, sind doch sämtliche Agrarbranchen von der internationalen Öffnung der Märkte betroffen. Vor dem Hintergrund schwankender Preise für Agrarerzeugnisse, wird die...
Die Maisnotierungen setzten ihren Aufwärtstrend für die Ernte 2016 nahezu uneinge-schränkt fort. Mit 173,50 Euro je Tonne (Euro/t) schloss der Fronttermin auf dem höchsten Niveau seit August 2015.
Auch wenn der Fronttermin für Weizen zuletzt leicht fester schloss, bleibt das Niveau mit 163,50 Euro/t unter Vorwochenlinie.
Die Weizenkurse zeigten in den vergangenen Tagen zumeist Aufwärtstendenz, zum Teil an-getrieben durch feste US-Kurse, aber vor allem aufgrund des lebhaften EU-Exportgeschäftes und dem gleichzeitig immer schwächer tendie-renden Euro, der die Wettbewerbsfähigkeit am Weltmarkt fördert.
Beim Konsumgetreide laufen erste Geschäfte für die neue Ernte 2016. Beim Futtergetreide herrscht vor allem Bedarf bei Futterweizen und -mais.
Die Weizennotierungen in Paris folgten den Entwicklungen in Chicago. Nahezu unisono ging es mit hinauf und hinunter, zuletzt deutlich hinauf.
Sollte im Wirtschaftsjahr 2016/17 weltweit weniger Getreide geerntet werden als im Jahr zuvor, bleibt das Angebot dank hoher Vorräte dennoch reichlich.
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